ESG-Prioritäten für multinationale Konzerne
Heutzutage ist es nicht mehr nur ein nettes Extra, die Wahrnehmung der Verbraucher hinsichtlich der eigenen Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) zu verstehen – es ist ein geschäftliches Muss. Multinationale Konzerne haben die Möglichkeit und die Verantwortung, Gutes zu tun. Doch Umwelt, Soziales und Governance werden von Verbrauchern und Bürgern weltweit nicht gleichermaßen ernst genommen.

Um ein besseres Verständnis für die Themen zu erlangen, die den Menschen am wichtigsten sind, hat Ipsos die vierte ESG-fokussierte Welle des Ipsos Global Reputation Monitor durchgeführt.
Wir wollten das Verständnis von E, S und G und deren Bedeutung im Vergleich zueinander abwägen. Wir definierten E, S und G in der Verbrauchersprache und baten anschließend Bürger/Verbraucher aus 24 Ländern, E, S und G nach ihrer Bedeutung für multinationale Unternehmen zu bewerten.
In unserer neuesten Studie untersuchen wir nicht nur, wie sich die ESG-Prioritäten je nach Branche unterscheiden, sondern haben auch die Leistung einiger der weltweit größten Unternehmen im Hinblick auf diese Prioritäten untersucht. Diese Bewertungen wurden anschließend zur Ermittlung eines Unternehmensratings im Bereich ESG verwendet.
In diesem Dokument fassen wir die globalen Ergebnisse branchenspezifisch zusammen. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Themen jeder Branche und das Ausmaß der Effektivitätsdifferenzierung der wichtigsten Unternehmen der Branche.
Wichtigste Ergebnisse
- Die Gesellschaft bleibt weltweit im Durchschnitt die wichtigste ESG-Säule , gefolgt von Umwelt und Governance. Dies variiert jedoch je nach Land: In Mexiko und Kolumbien ist Umwelt wichtiger, in Ungarn und Peru hingegen Governance.
- Bürger-Verbraucher wählen viel eher Prioritäten aus, die sie sehen, fühlen und anfassen können . Arbeitsplätze und wirtschaftlicher Beitrag, Umweltauswirkungen und Erschwinglichkeit stehen durchweg hoch im Kurs.
- Die Zusammensetzung der E-, S- und G-Prioritäten unterscheidet sich je nach Branche. Umweltthemen stehen in der Automobil- und Rohstoffbranche an erster Stelle, Governance-Themen in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Technologie.
- Die ESG-Performance von Unternehmen variiert branchenübergreifend. In einigen Branchen, z. B. Konsumgütern und Pharmazeutika, gibt es eine klare Trennung zwischen Unternehmen, denen eine positive und einer negative Entwicklung zugeschrieben wird. Im Rohstoffsektor hingegen gibt es kaum Unterschiede zwischen den Unternehmen.
Weitere Informationen zur Navigation in der sich entwickelnden ESG-Landschaft finden Sie im Ipsos ESG Council Report 2025 .