Oktober 2025: Globales Verbrauchervertrauen den vierten Monat in Folge stabil

Der globale Verbrauchervertrauensindex von Ipsos blieb diesen Monat unverändert bei 48,0. Der Index zeigt damit den vierten Monat in Folge Stabilität, liegt aber immer noch 1,1 Punkte unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Von den 30 untersuchten Volkswirtschaften verzeichnen sechs Länder einen deutlichen Anstieg des Verbrauchervertrauens, während in fünf Ländern ein merklicher Rückgang zu verzeichnen ist. Der Gesamtindex ist zwar stabil, bei den Teilindizes zeigen sich jedoch Veränderungen. Der Teilindex „Aktuelle Lage“ ist in diesem Monat gesunken, der Teilindex „Erwartungen“ hingegen gestiegen. Die Teilindizes „Investitionen“ und „Beschäftigung“ weisen dagegen Stabilität auf.

Würde man nur die seit März 2010 erfassten „20 traditionellen Länder“ berücksichtigen, läge der Index bei 46,3, was einem unbedeutenden Rückgang von 0,2 Punkten gegenüber September entspräche.
Die Stimmung im asiatisch-pazifischen Raum ist überwiegend positiv. Indonesien (+6,5 Punkte) verzeichnet den größten Anstieg aller Länder, und auch Thailand (+3,6 Punkte), Südkorea (+2,6 Punkte) und Malaysia (+2,1 Punkte) legen deutlich zu. Australien (-2,1 Punkte) und Japan (-2,0 Punkte) hingegen verzeichnen in diesem Monat Rückgänge.

Im Gegensatz dazu ist das Verbrauchervertrauen in Lateinamerika uneinheitlich. Argentinien (-3,5 Punkte) und Kolumbien (-3,1 Punkte) verzeichnen die größten Rückgänge aller Länder, während Brasilien (+2,2 Punkte) deutlich zulegt.

Der globale Verbrauchervertrauensindex ist der Durchschnitt der Gesamt- bzw. nationalen Indizes aller befragten Länder. Die diesmonatige Ausgabe basiert auf einer monatlichen Umfrage unter mehr als 21.000 Erwachsenen unter 75 Jahren aus 30 Ländern, die über die Online-Plattform Global Advisor von Ipsos durchgeführt wurde. Die Umfrage fand zwischen dem 19. September und dem 3. Oktober 2025 statt.

Verbraucherstimmung in 30 Ländern

Unter den 30 Ländern weist Indonesien (58,8) den höchsten Wert im nationalen Index auf. Zum dritten Mal in Folge erreicht in diesem Monat kein Land einen Wert von 60 oder höher im nationalen Index.

Elf weitere Länder weisen nun einen nationalen Indexwert von mindestens 50 Punkten auf: Indien (58,4), Malaysia (56,2), Schweden (54,9), Brasilien (53,9), Mexiko (53,5), Thailand (53,4), die USA (52,9), die Niederlande (52,7), Singapur (52,6), Australien (51,8) und Polen (50,4).

Demgegenüber weisen nur drei Länder einen Nationalindex unter der 40-Punkte-Marke auf: Ungarn (37,3), Japan (35,2) und die Türkei (34,9).

Bemerkenswert ist, dass die Stimmung in Südkorea ihren höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im März 2010 erreicht hat.

Im Vergleich zu vor zwölf Monaten ist in dreizehn Ländern ein deutlicher Rückgang der Verbraucherstimmung zu verzeichnen. Demgegenüber weisen fünf Länder ab Oktober 2024 einen deutlichen Anstieg auf, allen voran Südkorea (+8,2 Punkte).

Trends

Der globale Verbrauchervertrauensindex von Ipsos (basierend auf allen 30 befragten Ländern) liegt aktuell bei 48,0. Würde man nur die „traditionellen 20 Länder“ berücksichtigen, die seit März 2010 erfasst werden, läge der Wert bei 46,3.

Der Teilindex „Aktuelle Lage“, der die Einschätzung der Verbraucher zum Wirtschaftsklima sowie ihr aktuelles Kauf-, Beschäftigungs- und Investitionsvertrauen widerspiegelt, ist in diesem Monat um 0,5 Punkte gesunken und liegt bei 38,2. Insgesamt verzeichnen sechs Länder einen deutlichen Anstieg (mindestens 2 Punkte) im Vergleich zum Vormonat in ihrem Teilindex „Aktuelle Lage“, während elf Länder einen deutlichen Rückgang verzeichnen.

Der Teilindex „Investitionen“, der die Wahrnehmung des Investitionsklimas durch die Verbraucher widerspiegelt, zeigt diesen Monat Stabilität (-0,4 Punkte) und liegt nun bei 40,8. Fünf Länder verzeichnen diesen Monat einen deutlichen Anstieg ihres Teilindex „Investitionen“, verglichen mit acht Ländern, die einen deutlichen Rückgang verzeichnen.

Der Teilindex „Erwartungen“, der die Verbrauchererwartungen hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Lage widerspiegelt, ist in diesem Monat um 1,2 Punkte gestiegen und liegt nun bei 56,8. Zwölf Länder verzeichnen deutliche Zuwächse in ihrem Teilindex „Erwartungen“, während nur zwei Länder einen deutlichen Rückgang verzeichnen.

Der Teilindex „Beschäftigung“, der die Einschätzungen zur Arbeitsplatzsicherheit und zum Arbeitsmarkt widerspiegelt, ist in diesem Monat nahezu unverändert (+0,1 Punkte) und liegt nun bei 57,3. Fünf Länder verzeichnen deutliche Zuwächse in ihrem Teilindex „Beschäftigung“, verglichen mit vier Ländern, die deutliche Rückgänge verzeichnen.

Bemerkenswert ist, dass Kolumbien als einziges Land in allen vier Teilindizes signifikante Verluste (von mindestens 2 Punkten) verzeichnet. Thailand hingegen ist das einzige Land, das in allen vier Teilindizes im Vergleich zum Vormonat deutliche Zuwächse erzielt.