Nachhaltigkeit: Eine Brücke zwischen den Absichten und der Realität der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten bauen

Auch in diesem Jahr hat Promarca in Zusammenarbeit mit Ipsos in der Schweiz eine Nachhaltigkeitsumfrage durchgeführt.

11.12.25 Die Mitglieder von Promarca zeigen weiterhin ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit, indem sie aktiv CO₂-Emissionen reduzieren, Plastik- und Verpackungsmaterialien minimieren, sich für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen einsetzen und die Biodiversität fördern. Viele Mitglieder haben Ziele in Übereinstimmung mit der Science Based Targets Initiative (SBTI) definiert und können zumindest eine teilweise Rückverfolgbarkeit entlang ihrer Lieferketten gewährleisten. Etwa die Hälfte von ihnen veröffentlicht Nachhaltigkeits-  oder Due Diligence Berichte.

Die wachsende „Say-Do-Gap“ stellt Markenhersteller vor Herausforderungen und bietet ihnen gleichzeitig Chancen.
Die Studie zeigt jedoch eine zunehmende Diskrepanz zwischen den erklärten Nachhaltigkeitsabsichten der Konsumentinnen und Konsumenten und ihrem tatsächlichen Kaufverhalten. Die überwiegende Mehrheit der Promarca-Mitglieder beobachtet diese wachsende Kluft, wobei viele skeptisch sind, dass Konsumentinnen und Konsumenten bereit sind, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen – eine deutliche Verschiebung gegenüber der optimistischeren Einschätzung des Vorjahres. Darüber hinaus sind die Forderungen der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten an die Unternehmen, gegen den Klimawandel vorzugehen, unter den globalen Durchschnitt gefallen, und weniger Menschen glauben als in den Vorjahren, dass individuelles Handeln dringend erforderlich ist.

Vorurteile und Vertrauen bleiben grosse Hürden
Ein beträchtlicher Teil der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten glaubt, dass es keinen wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel gibt, und hält Elektroautos für genauso schädlich wie Benzinfahrzeuge. Das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in die Umweltversprechen der Unternehmen ist nach wie vor sehr gering, was zu erheblichen Herausforderungen in der Kommunikation der Unternehmen führt. Diese kritische Haltung der Konsumentinnen und Konsumenten kann jedoch zu mehr Qualität und Transparenz führen. 

Der Weg in die Zukunft: Authentizität, Transparenz und gezielte Kommunikation.
Etwa die Hälfte der Promarca-Mitglieder nutzt bereits anerkannte Zertifizierungen und Labels und hat erheblich in die Transparenz der Lieferkette investiert. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren zählen die Verknüpfung von Nachhaltigkeit mit konkreten Vorteilen für die Konsumentinnen und Konsumenten, die Bereitstellung messbarer Ergebnisse durch unabhängige Zertifizierungen und die Anpassung der Botschaften an verschiedene Zielgruppensegmente. Herausforderungen bei der Rohstoffbeschaffung und der Verpackungsentwicklung sowie verschiedene EU-Vorschriften (PPWR, EUDR, ESPR) erfordern eine branchenweite Zusammenarbeit, während die Einführung von KI für Nachhaltigkeitszwecke noch in den Anfängen steckt und Zukunftspotenzial bietet.

Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema: Was die Promarca-Nachhaltigkeitsstudie 2025 zeigt: Zentrale Erkenntnisse im Gespräch mit Martin Fenböck von Ipsos - Promarca

This is an automatic translation, for the original version, please click here: https://www.ipsos.com/en-ch/bridging-gap-sustainability-intentions-vs-consumer-reality-switzerland

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