Dezember 2024: Verbrauchervertrauen weltweit sinkt im zweiten Monat in Folge
Der Global Consumer Confidence Index von Ipsos ist seit letztem Monat um 0,7 Punkte gesunken und liegt bei 47,9. Der Index ist den zweiten Monat in Folge gesunken und liegt nun 1,5 Punkte unter seinem Stand zu Beginn des Jahres 2024.
Von den 29 untersuchten Volkswirtschaften weisen nur zwei Länder eine deutliche Verbesserung der Verbraucherstimmung auf, während in acht Ländern ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist.
Würden nur die seit März 2010 beobachteten „alten 20 Länder“ berücksichtigt, läge der Index bei 45,8 und wäre damit 0,7 Punkte niedriger als im November.
Sowohl der aktuelle Index als auch der Investitionsindex weisen im zweiten Monat in Folge deutliche Rückgänge auf. Der Erwartungsindex ist ebenfalls rückläufig, während der Beschäftigungsindex in diesem Monat Stabilität zeigt.
In den europäischen Ländern ist die Stimmung generell rückläufig. Deutschland (-3,9 Punkte) und Frankreich (-3,7 Punkte) verzeichnen in diesem Monat die stärksten Rückgänge aller Länder. Belgien (-3,3 Punkte), Großbritannien (-2,8 Punkte) und Polen (-2,7 Punkte) weisen ebenfalls deutliche Verluste auf.
In Asien hingegen ist das Verbrauchervertrauen gemischt. Malaysia (-3,4 Punkte) und Südkorea (-2,1 Punkte) verzeichnen in diesem Monat deutliche Verluste, während sich die Stimmung in Indonesien (+2,2 Punkte) verbessert.
Der Global Consumer Confidence Index ist der Durchschnitt der Gesamt- oder „nationalen“ Indizes aller untersuchten Länder. Die Ausgabe dieses Monats basiert auf einer monatlichen Umfrage unter mehr als 21.000 Erwachsenen unter 75 Jahren aus 29 Ländern, die auf der Online-Plattform Global Advisor von Ipsos durchgeführt wurde. Diese Umfrage wurde zwischen dem 22. November und dem 6. Dezember 2024 durchgeführt.
Verbraucherstimmung in 29 Ländern
Von den 29 Ländern hat Indonesien (66,5) den höchsten nationalen Indexwert. Indonesien und Indien (60,3) sind die einzigen Länder mit einem nationalen Indexwert von 60 oder höher.
Acht weitere Länder weisen mittlerweile einen nationalen Index über der 50-Punkte-Marke auf: die USA (57,6), Mexiko (56,2), Singapur (55,4), Thailand (55,2), Malaysia (53,5), Schweden (53,3), die Niederlande (51,9) und Brasilien (51,9).
Im Gegensatz dazu weisen fünf Länder mittlerweile einen nationalen Index unter der 40-Punkte-Marke auf: Frankreich (38,5), Japan (38,5), Südkorea (38,0), Ungarn (34,0) und die Türkei (31,6).
Bemerkenswert ist, dass das Verbrauchervertrauen in Frankreich auf den niedrigsten Stand seit November 2020 gefallen ist.
Im Vergleich zu vor 12 Monaten verzeichnen zwölf Länder einen deutlichen Rückgang der Verbraucherstimmung. Dagegen verzeichnen acht Länder ab Dezember 2023 einen deutlichen Anstieg, vor allem in Argentinien (+8,0), Malaysia (+7,4) und Südafrika (+7,4).
Trends
Der Global Consumer Confidence Index von Ipsos (auf Basis aller 29 untersuchten Länder) liegt derzeit bei 47,9 und damit 0,7 Punkte unter dem Wert von November. Basierend auf den seit März 2010 beobachteten „Legacy 20 Countries“ läge der Index bei 45,8.
Der aktuelle Teilindex, der die Wahrnehmung des Wirtschaftsklimas und ihr aktuelles Kauf-, Beschäftigungs- und Investitionsvertrauen der Verbraucher widerspiegelt, weist im zweiten Monat in Folge den stärksten Rückgang aller Teilindizes auf (-1,1 Punkte) und liegt nun bei 38,0. Nur drei Länder weisen in ihrem aktuellen Teilindex einen signifikanten Zuwachs von mindestens 2 Punkten gegenüber dem Vormonat auf, während neun Länder einen signifikanten Verlust verzeichnen.
Der Investitions-Subindex, der die Wahrnehmung des Investitionsklimas durch die Verbraucher widerspiegelt, ist den zweiten Monat in Folge deutlich gesunken (-1,0 Punkte) und liegt nun bei 40,5. Insgesamt verzeichnen nur vier Länder in diesem Monat einen deutlichen Anstieg ihres Investitions-Subindex, während zehn Länder einen deutlichen Verlust verzeichnen.
Der Subindex „Erwartungen“, der die Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Lage angibt, ist um 0,8 Punkte gesunken und liegt nun bei 56,3. Nur drei Länder weisen in ihrem Subindex „Erwartungen“ signifikante Zuwächse auf, während elf Länder einen signifikanten Verlust verzeichnen.
Der Subindex „Arbeitsplätze“, der die Wahrnehmung der Arbeitsplatzsicherheit und des Arbeitsmarktes widerspiegelt, ist der einzige Subindex, der in diesem Monat keinen Verlust verzeichnete (+0,1 Punkte) und liegt nun bei 58,0. Fünf Länder verzeichnen in ihrem Subindex „Arbeitsplätze“ deutliche Zuwächse, während vier Länder deutliche Verluste verzeichnen.
Bemerkenswert ist, dass Deutschland in allen vier Unterindizes erhebliche Verluste (von mindestens 2 Punkten) verzeichnet. Im Gegensatz dazu verzeichnet kein Land in allen vier Unterindizes signifikante Zugewinne gegenüber dem Vormonat.
Länder mit deutlichen Zuwächsen und Verlusten seit November
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