November 2024: Verbrauchervertrauen sinkt weltweit erstmals seit März

Der Global Consumer Confidence Index von Ipsos ist seit letztem Monat um 0,5 Punkte gesunken und liegt bei 48,6. Der Index zeigt seine erste signifikante Veränderung seit März und liegt leicht unter seinem Wert zu Beginn des Jahres 2024.

Bemerkenswert ist, dass der Großteil der Feldarbeit vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der US-Wahlen abgeschlossen wurde.

Fünf der untersuchten 29 Volkswirtschaften weisen eine deutliche Verbesserung der Verbraucherstimmung auf, sechs verzeichnen jedoch einen deutlichen Rückgang.

Würde man nur die seit März 2010 beobachteten „alten 20 Länder“ berücksichtigen, läge der Index bei 46,5 und wäre damit seit Oktober um unbedeutende 0,4 Punkte gesunken.

Sowohl der aktuelle Index als auch der Investitionsindex weisen in diesem Monat deutliche Rückgänge auf. Der Erwartungs- und der Beschäftigungsindex sind dagegen stabil.

In Lateinamerika ist die Stimmung überwiegend besser. Mexiko (+5,6 Punkte), Argentinien (+3,1 Punkte) und Peru (+2,6 Punkte) verzeichnen in diesem Monat die größten Zugewinne aller Länder.

Im Nahen Osten und in Afrika ist das Verbrauchervertrauen dagegen eher gemischt. Die Türkei (-3,1 Punkte) und Südafrika (-2,1 Punkte) verzeichneten in diesem Monat deutliche Verluste, während sich die Stimmung in Israel (+2,5 Punkte) verbesserte.

Der Global Consumer Confidence Index ist der Durchschnitt der Gesamt- oder „nationalen“ Indizes aller untersuchten Länder. Die Ausgabe dieses Monats basiert auf einer monatlichen Umfrage unter mehr als 21.000 Erwachsenen unter 75 Jahren aus 29 Ländern, die auf der Online-Plattform Global Advisor von Ipsos durchgeführt wurde. Diese Umfrage wurde zwischen dem 25. Oktober und dem 8. November 2024 durchgeführt.

Verbraucherstimmung in 29 Ländern

Von den 29 Ländern hat Indonesien (64,3) derzeit den höchsten nationalen Indexwert. Indonesien und Indien (61,0) sind die einzigen Länder mit einem nationalen Indexwert von 60 oder höher.

Acht weitere Länder weisen mittlerweile einen nationalen Index über der 50-Punkte-Marke auf: Mexiko (59,5), Malaysia (56,9), Singapur (56,7), die USA (55,7), Thailand (54,8), Schweden (53,6), die Niederlande (52,7) und Brasilien (51,9).

Im Gegensatz dazu weisen nur drei Länder einen nationalen Index unter der 40-Punkte-Marke auf: Japan (37,8), Ungarn (33,9) und die Türkei (29,8).

Im Vergleich zu vor 12 Monaten verzeichnen lediglich drei Länder einen deutlichen Rückgang der Verbraucherstimmung. Demgegenüber verzeichnen zehn Länder ab November 2023 einen deutlichen Anstieg, vor allem Malaysia (+12,0), Südafrika (+10,2) und Argentinien (+10,1).

Trends

Der Global Consumer Confidence Index von Ipsos (auf Basis aller 29 untersuchten Länder) liegt derzeit bei 48,6 und damit 0,5 Punkte unter dem Wert von Oktober. Basierend auf den seit März 2010 beobachteten „Legacy 20 Countries“ läge der Index bei 46,5.

Der aktuelle Teilindex, der die Wahrnehmung des wirtschaftlichen Klimas und ihr aktuelles Kauf-, Beschäftigungs- und Investitionsvertrauen der Verbraucher widerspiegelt, weist den stärksten Rückgang unter den Teilindizes auf (-0,8 Punkte) und liegt nun bei 39,1. Nur vier Länder weisen in ihrem aktuellen Teilindex einen signifikanten Zuwachs von mindestens 2 Punkten gegenüber dem Vormonat auf, während elf Länder einen signifikanten Verlust verzeichnen.

Der Investitions-Subindex, der die Wahrnehmung des Investitionsklimas durch die Verbraucher widerspiegelt, ist um 0,5 Punkte gesunken und liegt nun bei 41,5. Insgesamt verzeichnen nur vier Länder in diesem Monat einen deutlichen Anstieg ihres Investitions-Subindex, während neun Länder einen deutlichen Verlust verzeichnen.

Der Subindex „Erwartungen“, der die Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Lage angibt, ist um unbedeutende 0,4 Punkte gesunken und liegt nun bei 57,1. Sechs Länder weisen in ihrem Subindex „Erwartungen“ deutliche Zuwächse auf, vier Länder hingegen deutliche Verluste.

Der Subindex „Arbeitsplätze“, der die Wahrnehmung der Arbeitsplatzsicherheit und des Arbeitsmarktes widerspiegelt, zeigt in diesem Monat keine nennenswerte Veränderung (-0,4 Punkte) und liegt nun bei 57,9. Fünf Länder verzeichnen in ihrem Subindex „Arbeitsplätze“ deutliche Zuwächse, während sieben Länder deutliche Verluste verzeichnen.

Bemerkenswert ist, dass Indien und die Türkei in allen vier Unterindizes erhebliche Verluste (von mindestens 2 Punkten) aufweisen. Im Gegensatz dazu weisen Mexiko und Argentinien in allen vier Unterindizes im Vergleich zum Vormonat erhebliche Zuwächse auf.

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