November 2025: Das globale Verbrauchervertrauen steigt nach vier Monaten Stabilität.
Der globale Verbrauchervertrauensindex von Ipsos ist in diesem Monat um 0,8 Punkte gestiegen und liegt bei 48,8. Der Index verzeichnet seine erste signifikante Veränderung seit Juni und liegt nun (+0,2 Punkte) auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Von den 30 untersuchten Volkswirtschaften weisen zehn Länder eine deutliche Verbesserung der Verbraucherstimmung auf, während lediglich zwei Länder einen merklichen Rückgang verzeichnen. Alle vier Teilindizes weisen in diesem Monat deutliche Zuwächse auf.
Würde man nur die seit März 2010 erfassten „20 traditionellen Länder“ berücksichtigen, läge der Index bei 46,7, was im Einklang mit dem Wert vom Oktober (+0,4 Punkte) läge.
Die Stimmung im asiatisch-pazifischen Raum ist überwiegend positiv. Japan (+6,2 Punkte), Indonesien (+4,6 Punkte), Indien (+2,6 Punkte) und Malaysia (+2,1 Punkte) verzeichnen allesamt deutliche Zuwächse, während kein Land im asiatisch-pazifischen Raum einen signifikanten Rückgang aufweist.
Das Verbrauchervertrauen ist auch in Lateinamerika gestiegen. Argentinien (+6,5 Punkte) verzeichnet den größten Zuwachs aller Länder, gefolgt von Kolumbien (+3,4 Punkte) und Peru (+3,1 Punkte) mit ebenfalls deutlichen Verbesserungen. Ähnlich wie im asiatisch-pazifischen Raum gab es in Lateinamerika in diesem Monat keinen signifikanten Rückgang.
Der globale Verbrauchervertrauensindex ist der Durchschnitt der Gesamt- bzw. nationalen Indizes aller befragten Länder. Die diesmonatige Ausgabe basiert auf einer monatlichen Umfrage unter mehr als 21.000 Erwachsenen unter 75 Jahren aus 30 Ländern, die über die Online-Plattform Global Advisor von Ipsos durchgeführt wurde. Die Umfrage fand zwischen dem 24. Oktober und dem 7. November 2025 statt.
Verbraucherstimmung in 30 Ländern
Unter den 30 Ländern weist Indonesien (63,4) den höchsten Wert im nationalen Index auf. Indonesien und Indien (61,0) sind in diesem Monat die einzigen Länder mit einem Wert von 60 oder höher im nationalen Index.
Zehn weitere Länder weisen nun einen nationalen Indexwert von mindestens 50 Punkten auf: Malaysia (58,4), die Niederlande (54,7), Schweden (54,5), Thailand (54,0), Australien (52,8), Brasilien (52,8), Mexiko (51,7), Spanien (51,7), die USA (51,3) und Singapur (50,8).
Demgegenüber weisen nur drei Länder einen Nationalindex unter der 40-Punkte-Marke auf: Frankreich (38,9), Ungarn (37,0) und die Türkei (35,2).
Im Vergleich zu vor zwölf Monaten ist in acht Ländern ein deutlicher Rückgang der Verbraucherstimmung zu verzeichnen. Demgegenüber weisen acht Länder ab November 2024 einen deutlichen Anstieg auf, allen voran Südkorea (+7,4 Punkte).
Trends
Der globale Verbrauchervertrauensindex von Ipsos (basierend auf allen 30 befragten Ländern) liegt aktuell bei 48,8. Würde man nur die „traditionellen 20 Länder“ berücksichtigen, die seit März 2010 erfasst werden, läge der Wert bei 46,7.
Der Teilindex „Aktuelle Lage“, der die Wahrnehmung der Verbraucher hinsichtlich des Wirtschaftsklimas und ihr aktuelles Kauf-, Beschäftigungs- und Investitionsvertrauen widerspiegelt, ist in diesem Monat um 0,9 Punkte gestiegen und liegt bei 39,1. Insgesamt weisen zehn Länder einen deutlichen Anstieg (mindestens 2 Punkte) im Vergleich zum Vormonat in ihrem Teilindex „Aktuelle Lage“ auf, während nur drei Länder einen deutlichen Rückgang verzeichnen.
Der Teilindex „Investitionen“, der die Wahrnehmung des Investitionsklimas durch die Verbraucher widerspiegelt, ist in diesem Monat um 0,6 Punkte gestiegen und liegt nun bei 41,4. Acht Länder verzeichnen in diesem Monat einen deutlichen Anstieg ihres Teilindex „Investitionen“, während sechs Länder einen deutlichen Rückgang verzeichnen.
Der Teilindex „Erwartungen“, der die Verbrauchererwartungen hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Lage widerspiegelt, ist in diesem Monat um 0,8 Punkte gestiegen und liegt nun bei 57,6. Sechs Länder verzeichnen deutliche Zuwächse in ihrem Teilindex „Erwartungen“, während sechs Länder einen deutlichen Rückgang verzeichnen.
Der Teilindex „Beschäftigung“, der die Einschätzungen zur Arbeitsplatzsicherheit und zum Arbeitsmarkt widerspiegelt, ist in diesem Monat um einen Punkt gestiegen und liegt nun bei 58,3. Neun Länder verzeichnen deutliche Zuwächse in ihrem Teilindex „Beschäftigung“, während Polen das einzige Land ist, das einen deutlichen Rückgang verzeichnet.
Bemerkenswert ist, dass Polen als einziges Land in allen vier Teilindizes deutliche Verluste (von mindestens 2 Punkten) verzeichnet. Argentinien und Japan hingegen weisen in allen vier Teilindizes deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vormonat auf.
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