Ipsos gründet Kompetenzzentrum für Nicht-Interventionelle Studien (NIS)
Mit steigenden Gesundheitskosten und dem Druck, den Wert von Gesundheitsprodukten (z. B. Medikamente oder Medizinprodukte) nachzuweisen, wächst auch der Bedarf an belastbarer Evidenz aus der realen Welt. Das globale Kompetenzzentrum (CoE) von Ipsos für NIS, das klinischen Prozessen folgt, um diese Evidenz zu generieren, fasst die globalen Fähigkeiten von Ipsos im Bereich NIS zusammen, um dieser wachsenden Nachfrage besser gerecht zu werden.
Das neue globale CoE von Ipsos entwickelt maßgeschneiderte Studien, um die spezifischen Ziele der Kunden im Bereich RWE zu erreichen. Die Lösungen stammen aus einem umfassenden Portfolio, von der Planung und Beratung zur Generierung von Evidenz, über primäre und sekundäre NIS-Daten bis hin zur Veröffentlichung und Visualisierung der Ergebnisse. Alle Studien werden in voller Übereinstimmung mit den gängigen Richtlinien zur guten Arbeitspraxis (GxP-Prozessen) und anderen relevanten Vorschriften durchgeführt.
Real-World-Evidence: Eine lange Tradition bei Ipsos
Ipsos nutzt NIS nicht nur seit einigen Jahren zur Generierung von RWE für klinische Zwecke, sondern liefert bereits seit 1991 durch seine syndizierten Global Therapy Monitors RWE für Marktforschungszwecke sowie seit Jahrzehnten Daten für Marktzugangsmaßnahmen durch sein Market Access & Health Economic Outcomes Research (HEOR) CoE. Der entscheidende Unterschied von Ipsos im Bereich NIS liegt jedoch in seinen umfangreichen Möglichkeiten in der primären Marktforschung im Gesundheitswesen.
Samantha Oliver, die das globale CoE leitet, erklärt dies wie folgt:
Während sich Zielsetzung und Prozesse von NIS von der Marktforschung unterscheiden, sind die Methoden oft sehr ähnlich. Neben einer starken RWE-Kompetenz ist Ipsos eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Healthcare-Marktforschung. Jede Nicht-Interventionelle Studie, die wir durchführen, kann daher von den globalen Healthcare-Compliance-Protokollen von Ipsos, dem therapeutischen Wissen, dem weltweiten Zugang zu Studienteilnehmern und der Expertise in Studiendesign und Datenwissenschaft profitieren.
Bei Ipsos in Deutschland leitet Birgit Höhne den Bereich für Nicht-Interventionelle Studien. Sie war zuvor bei Cerner Enviza als Projektleitung für internationale, zentrumsbasierte NIS tätig und greift auf langjährige Erfahrung im Projektmanagement zurück.
Was ist eine Nicht-Interventionelle Studie (NIS)?
Nicht-Interventionelle Studien (NIS), auch als Beobachtungsstudien bezeichnet, erfassen Informationen zur Gesundheitsversorgung in der realen Welt, ohne in das Geschehen einzugreifen oder es zu beeinflussen. NIS folgen strengen klinischen Prozessen, um die gesammelten Daten aus der realen Welt in wissenschaftlich belastbare Real-World Evidence (RWE) umzuwandeln. Diese Evidenz wird von Unternehmen des Gesundheitswesens während des Produktlebenszyklus verwendet, um den Wert ihrer Produkte gegenüber Aufsichtsbehörden, Kostenträgern, Verordnern und Patienten nachweisen zu können.