Sonntagsfrage – aktuelle Umfrageergebnisse

Die Sonntagsfrage von Ipsos spiegelt die Wahlneigung in Deutschland zwischen den Wahlen wider. Lesen Sie hier die aktuellen Trends und weitere Informationen von unseren Expert:innen.

Ipsos-Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

Im Rahmen der Sonntagsfrage bilden wir die aktuelle politische Stimmung in Deutschland ab. Seit einigen Jahren ist diese fester Bestandteil unserer Meinungsumfragen und spiegelt den derzeitigen Stand der Wahltrends zwischen den Wahlen ab.

Die Sonntagsfrage in Deutschland, die lautet: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“, stellen wir in einer repräsentativ quotierten Online-Befragung jeden Monat zwischen 1.000 und 2.000 Bundesbürger:innen. Lesen Sie hier nachfolgend die Wahlabsichten bei der Sonntagsfrage von heute.
 

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: die aktuellen Trends

Aktualisiert am 05. Dezember 2024


Nach Ampel-Aus: FDP sackt deutlich unter Fünf-Prozent-Hürde, Grüne holen auf

Nach dem Ende der Ampelkoalition soll am 23. Februar 2025 ein neuer Bundestag gewählt werden. Im aktuellen Sonntagstrend von Ipsos bleibt die Union knapp drei Monate vor der Neuwahl mit Abstand stärkste Kraft. Wie im Vormonat würden sich 32 Prozent der Wahlberechtigten für CDU/CSU entscheiden. 18 Prozent (±0) der Deutschen würden weiterhin für die AfD stimmen, wie die aktuelle Sonntagsfrage vom 29. November bis 1. Dezember 2024 zeigt. Die SPD gewinnt in der Wahlumfrage leicht an Zustimmung und kommt auf 16 Prozent (+1). Die Grünen gewinnen nach der Nominierung von Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten sogar 2 Prozentpunkte hinzu und erreichen 13 Prozent der Stimmen. Auch das BSW würde mit 7 Prozent (-1) erstmals in den Bundestag einziehen, so zeigt es die Sonntagsfrage in Deutschland aktuell.

Anders sieht es nach der „D-Day“-Affäre bei der FDP aus: Die Liberalen verlieren deutlich in der Wählergunst und rutschen auf 3 Prozent der Stimmen ab. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im November und der niedrigste Wert, den Ipsos je für die FDP gemessen hat. Auch die Linke würde den Wiedereinzug in den Bundestag deutlich verpassen. Sie liegt unverändert bei 3 Prozent der Stimmen, ebenso wie die Freien Wähler. Auf die sonstigen Parteien entfallen 5 Prozent (±0) der Stimmen.

Ipsos Sonntagsfrage vom 5. Dezember 2024



Wahltrend der Sonntagsfrage zeigt: Deutsche unzufrieden mit der Ampel-Regierung. Aber warum?

Ipsos-Umfragen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Deutschen sehr unzufrieden mit der Arbeit des Bundeskanzlers und seiner Regierung ist. Verteidigungsminister Boris Pistorius genießt als einziger Minister ein relativ hohes Ansehen in der Bevölkerung. Ipsos-Experte Dr. Robert Grimm analysiert, welche Probleme zur Unzufriedenheit beitragen.
 


 

Entwicklung der Wahlabsicht: 2022 - August 2024

Ipsos Sonntagsfrage im Zeitverlauf


 

FAQ: Sonntagsfrage

Wie funktioniert eine Sonntagsfrage?
Das Ziel einer Sonntagsfrage ist es, eine möglichst repräsentative Schlussfolgerung über eine Grundgesamtheit auf Basis der Antworten einer kleineren, ausgewählten Gruppe (Stichprobe) zu treffen. Beispielsweise soll bei den Sonntagsfragen der Wähleranteil unter den rund 61 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland ermittelt werden, ohne jede:n Einzelne:n befragen zu müssen. Stattdessen wird mit der Sonntagsfrage in Deutschland eine Stichprobe repräsentativ quotiert ist nach Alter, Geschlecht und Region gezogen und analysiert.

Wie werden Bürger:innen für eine Sonntagsfrage befragt?
Die Wahlumfrage wird von den Ipsos-Expert:tinnen online durchgeführt. Die Stichprobe zur aktuellen Sonntagsfrage wird repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region quotiert. Im Nachhinein werden die Daten nach Alter, Geschlecht, Region, Bildung und Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl gewichtet.

Warum ist es wichtig, dass bei der Sonntagsfrage in Deutschland aktuell mindestens 1.000 Menschen befragt werden?
Bei Stichproben wie der Sonntagsfrage von etwa 1.000 Personen variieren die Fehlergrenzen je nach Ergebnis zwischen 1,4 und 3,1 Prozent. Eine Vervierfachung der Stichprobe würde die Fehlergrenzen zwar halbieren, führt jedoch auch zu deutlich höheren Kosten, ohne signifikante Erkenntnisgewinne. Aus diesem Grund setzen auch wir auf eine Stichprobengröße zwischen 1.000 und 2.000 Personen, die sich als effektiver Standard etabliert hat.

Kann eine Sonntagsfrage vorhersagen, wie eine Wahl ausgeht?
Nein, die Umfragewerte spiegeln nur die aktuelle Wahlneigung der Befragten wider. Sie dient nicht dazu, eine präzise Prognose des Wahlergebnisses zu repräsentieren. Der Sinn und Zweck der Umfragewerte einer Sonntagsfrage ist es, die Wahlabsichten zu erfassen und diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Beeinflusst die Sonntagsfrage nicht die tatsächlichen Wahlergebnisse?
Ja, Umfragen wie die Sonntagsfrage können die tatsächlichen Wählerentscheidungen beeinflussen, wobei das Ausmaß des Einflusses unklar bleibt. Es ist dennoch wichtig, die öffentliche Meinung zuverlässig abzubilden, sodass der Nutzen einer Sonntagsfrage die eventuellen Nachteile überwiegt.