Sonntagsfrage: SPD baut Vorsprung weiter aus, Union stabil

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 27 Prozent der Deutschen die SPD wählen, zwei Prozentpunkte mehr als bei der letzten Ipsos-Erhebung Ende August.

Damit bauen die Sozialdemokraten ihren Vorsprung vor der Union weiter aus, die bei 21 Prozent der Stimmen verharrt. Die Grünen (18% | -1) und die FDP (10% | -1) verlieren leicht an Zuspruch, während die Zustimmung für die AfD stabil bei elf Prozent bleibt. Für die Linke würden aktuell sieben Prozent der Befragten stimmen (±0).

Sonntagsfrage Sep21

Dr. Robert Grimm, Leiter der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos in Deutschland, ordnet die Ergebnisse der Ipsos Sonntagsfrage so ein: »Die SPD geht mit einem soliden Vorsprung in die entscheidende Woche vor der Bundestagswahl 2021. Die Union konnte allerdings ihren Abwärtstrend aufhalten und stabilisiert sich als zweitstärkste Partei. Trotz einer Differenz von nunmehr sechs Prozentpunkten ist der Ausgang der Bundestagswahl 2021 aus Ipsos Sicht aber weiterhin offen, da sich eine erhebliche Zahl von Wählerinnen und Wählern noch nicht entschieden hat bzw. in ihrer Wahlabsicht unsicher ist.«

Methode
Die Ergebnisse der Ipsos Wahlprognose basieren auf einer Mixed-Mode-Befragung. In das Ergebnis eingeflossen ist eine Online-Befragung n = 1.000 (510 Männer, 490 Frauen), die vom 15.09.2021 bis zum 16.09.2021 durchgeführt wurde. Um die Daten zu kalibrieren, wurde flankierend eine repräsentative CATI-Umfrage mit einer Stichprobe größer = 1.000 erhoben. Diese Mixed Methode verleiht den Daten eine höhere Validität. Darüber hinaus werden die Daten repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland nach Alter, Geschlecht, Bildung und Region gewichtet.
 

Ähnliche Inhalte

  • Wie beurteilen die Deutschen ihr Gesundheitssystem? Laut einer Ipsos-Studie halten nur noch 42 Prozent die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland für gut – ein Rückgang um 14 Prozentpunkte seit 2018.

    Steigende Impfskepsis, mehr Pessimismus: So sehen die Deutschen das Gesundheitssystem

    Die Impfskepsis nimmt weiter zu. Nur noch die Hälfte der Deutschen (49 %) befürwortet eine Impfpflicht bei ernsthaften Infektionskrankheiten. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2018 lag der Anteil der Befürworter:innen in Deutschland noch bei 62 Prozent. Rund ein Viertel (24 %) der Bevölkerung spricht sich dagegen aus – lediglich in Ungarn ist die Impfskepsis mit 25 Prozent noch etwas höher. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den älteren Befragten zwischen 50 und 74 Jahren (49 %, -15 pp seit 2018). In dieser Altersgruppe war die Zustimmung zur Impfpflicht im Jahr 2018 mit 64 Prozent noch am höchsten.
  • Entdecke Ipsos Global Trends – die größte öffentliche Umfrage ihrer Art

    Ipsos Global Trends – die Gesellschaft im Fokus

    Ipsos Global Trends ist die größte und umfassendste Trendstudie ihrer Art. Erfahren Sie mehr über die Gesellschaft, Märkte & Werte auf der Welt.
  • Für wie wahrscheinlich halten die Deutschen einen Krieg mit Russland? Laut einer Umfrage von Ipsos gehen 27 Prozent davon aus, dass es in den nächsten sechs Monaten zu militärischen Auseinandersetzungen kommen wird.

    Ein Viertel der Deutschen hält Krieg mit Russland für wahrscheinlich

    In den letzten Wochen wurden sowohl im NATO-Luftraum als auch über Deutschland vermehrt Drohnen unbekannter Herkunft gesichtet. Diese Entwicklung weckt Sorgen über eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Russland. Laut einer aktuellen Ipsos-Umfrage halten 27 Prozent der Deutschen es für wahrscheinlich, dass es in den nächsten sechs Monaten zu einer mit Waffen ausgetragenen Auseinandersetzung kommt. 61 Prozent der Befragten halten ein solches Szenario hingegen für unwahrscheinlich.