Corona: Inaktivierter Impfstoff könnte Durchimpfungsrate in Deutschland erhöhen
Drei von vier Deutschen wollen ihren Impfstoff frei wählen können
Die Ipsos-Studie zeigt, dass 75 Prozent der befragten Deutschen gerne die Möglichkeit hätten, den Impfstoff, der ihnen verabreicht wird, selbst zu wählen. Die Aufnahme eines Totimpfstoffs in das deutsche Impfstoffangebot gegen COVID-19 würde das Image der Impfung gegen diese Krankheit bei 19 Prozent der zögerlichen und impfresistenten Personen verbessern. Wenn der deutschen Bevölkerung eine saisonale Impfung empfohlen würde, hätte die Verwendung eines inaktivierten Impfstoffs das Potenzial, die Impfabsicht der Deutschen um 4,3 Prozentpunkte zu erhöhen, was die saisonalen Impfquote auf bis zu 71,4 Prozent der erwachsenen Bevölkerung erhöhen könnte.
Impfung einzige Möglichkeit, die Corona-Pandemie zu besiegen
In Deutschland überwiegt die wahrgenommene Wirksamkeit der Impfung gegenüber der Wirksamkeit von sonstigen Corona-Maßnahmen. So glauben zwei Drittel (66%) der erwachsenen Bevölkerung, dass Hygienemaßnahmen wie die Maskenpflicht, der Sicherheitsabstand und das regelmäßige Händewaschen nicht ausreichen, um die Pandemie zu bekämpfen, sondern dass die Impfung das einzig wirksame Mittel gegen Covid-19 ist. Heute wiegen die Motive, sich impfen zu lassen, schwerer als die Ängste insbesondere vor Nebenwirkungen (38%) und mangelnder Erfahrung mit dem neuen Impfstoff (34%). Die Deutschen lassen sich vor allem zum Schutz Impfen: für sich selbst (77%), für Angehörige (75%) und für vulnerable Gruppen (73%), gefolgt von verschiedenen Motiven wie der Erlangung einer Herdenimmunität (69%) und dem Erhalt eines Impfpasses (57%).
Methode
Die Studie wurde von Ipsos in Zusammenarbeit mit Valneva vom 8. bis 21. April 2022 unter 1000 Personen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren in Deutschland durchgeführt. Die befragten Personen sind hinsichtlich unterschiedlicher soziodemografischer Kriterien (Alter, Geschlecht, Region) repräsentativ für die gesamtdeutsche Bevölkerung. Die Daten der Befragten wurden mithilfe eines Online-Fragebogens vor dem Hintergrund einer Lockerung der mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen wie der 3G-Regel und der Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes (außer in Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Gesundheitseinrichtungen) erhoben.