Neuwagenkäufer: Interesse an innovativen Fahrerassistenzsystemen
Informationen zu Fahrerassistenzsystemen kommen in Verkaufsgesprächen oft zu kurz
Trotz des Interesses der Neuwagenkäufer, gab über die Hälfte der Befragten (55%) an, dass in Verkaufsgesprächen kaum auf das Thema Fahrerassistenzsysteme eingegangen wurde. Lediglich knapp ein Drittel (30%) wurde lückenlos über die jeweils relevanten Hilfsfunktionen informiert. Einer von zehn Neuwagenkäufern (13%) gab an, den Verkäufer selbst aktiv auf das Thema angesprochen zu haben.
Auch die Informationen zu Fahrerassistenzsystemen auf den Herstellerseiten haben für die Hälfte (51%) der Befragten noch Optimierungspotenzial: die Webseiten seien nicht gut strukturiert, sodass die Suche nach Informationen lange dauere. Knapp die Hälfte (47%) findet zudem, dass die Erklärungen zu den Systemen nicht gut verständlich seien.
Fahrerassistenzsysteme: wenig Details bekannt
Bei der Kenntnis über Fahrerassistenzsysteme ist bei den deutschen Neuwagenkäufern noch Luft nach oben. Lediglich einer von zwanzig (5%) Befragten konnte auf Nachfrage angeben, welches System sich hinter der Abkürzung EDS verbirgt („Elektronische Differenzialsperre“: bremst das einseitige Durchdrehen der Räder auf aufgeweichtem Untergrund). Knapp die Hälfte der Neuwagenkäufer konnte dagegen nach Erklärung der Aufgabe des Systems ohne Namensnennung die richtige Abkürzung für das „Elektronische Stabilitätsprogramm“ (ESP: wirkt dem Ausbrechen des Wagens entgegen) zuordnen. Die richtige Abkürzung zur Erklärung der „Antriebsschlupfregelung“ (ASR: verhindert das Durchdrehen der Räder beim Anfahren) lieferten über ein Drittel (37%) der Befragten.
Steckbrief:
Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Automotive-Umfrage, die zwischen dem 01. und 08. August 2016 über das Ipsos Access Panel durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.000 Neuwagenkäufer (jeweils die Hälfte der Stichprobe befand sich 24 Monate vor bzw. 24 Monaten nach dem Neuwagenkauf) in Deutschland.