Schuldig! – Finanzmarktforschung am Rande der Gesellschaft

In Deutschland geht es seit Jahren bergauf, die Masse an Arbeitslosen schmilzt weiter ab. Viele Regionen, vor allem im Süden der Republik, klagen über Arbeitskräftemangel und volle Auftragsbücher, die nicht abgearbeitet werden können.

Gleichzeitig ist Deutschland das Land in der Eurozone, das die stärkste Ungleichheit der Vermögensverteilung aufweist. Dies berichten zuletzt Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Anfang dieses Jahres. Das private Vermögen ballt sich in den noblen Elbvororten Hamburgs oder im Taunus vor den Toren Frankfurts. Der Anteil der Bezieher von Hartz-IV-Leistungen bleibt, trotz brummender Konjunktur, seit Jahren konstant – also die Zahl der Menschen, die mit knappem Budget ihren Haushalt führen müssen. Rund 4,4 Millionen Menschen empfangen Arbeitslosgeld II, weitere 1,7 Millionen empfangen Sozialgeld. Hinzu kommen rund 800.000 Menschen, die auf die staatliche Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zugreifen müssen.

Darunter, aber auch in anderen Bevölkerungsgruppen, gibt es viele Haushalte, die mit ihren beschränkten finanziellen Mitteln nicht zurechtkommen und in die Schuldenfalle geraten.

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