Qualitative Insights von Ipsos: Was Menschen wirklich motiviert, künstliche Intelligenz zu nutzen
Hamburg, 04.09.2024 – Künstliche Intelligenz, insbesondere generative KI, ist ein heiß diskutiertes Thema. Während das Interesse an der Funktionsweise der Technologie hoch bleibt, ist der menschliche Faktor in den Hintergrund geraten – und damit die Frage: Was treibt uns eigentlich an, wenn wir KI bei der Arbeit einsetzen?

Die Expert:innen von Ipsos sind dem nachgegangen – und haben mit dem eigens entwickelten Censydiam Modell, einem „Kompass der Motivationen“, untersucht, welche fundamentalen Emotionen und Motivationen unser Handeln im Hinblick auf KI bestimmen. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen: Es geht um weit mehr als „nur“ Entlastung und Qualitätsverbesserung oder die Steigerung von Effizienz und Kreativität.
Verschiedene Nutzertypen – Erkenntnisse für Organisationen, die auf KI setzen
Im Rahmen des Projekts wurden acht fundamentale menschliche Motivationen untersucht, die unser Verhalten allgemein steuern und verschiedene KI-Nutzertypen bilden:
- Vergnügen: der spielerische Umgang mit Daten und die Freude am Experimentieren und Sich-inspirieren-lassen
- Kooperation: das Bedürfnis, eine kooperative Atmosphäre zu schaffen, um Ideen auszutauschen
- Zugehörigkeit: das Verantwortungsgefühl, Kunden und Kollegen zu unterstützen und zu einem Team zu gehören
- Sicherheit: der Wunsch, ein abgesichertes Ergebnis zu erreichen und Schaden für Kunden, sich selbst und das Unternehmen zu vermeiden
- Kontrolle: das Bedürfnis, Informationen pragmatisch zu bearbeiten und Projekte zielgerichtet im Griff zu behalten
- Einzigartigkeit: der Wunsch, dem Output mit KI eine individuelle Note zu verleihen, eine bestimmte Ästhetik oder Expertise mit KI einzubringen, um sich abzuheben.
- Status: das Streben danach, einen besseren Output als andere zu schaffen und die eigene Karriere voranzutreiben
- Entdeckung: die Motivation, Unbekanntes zu erforschen, zu innovieren, und neue Perspektiven und Zusammenhänge zu ergründen
Die Interviews offenbaren auch die Herausforderungen, vor denen KI-Nutzer:innen stehen: die Frustration beim Formulieren der „richtigen“ Prompts, das Gefühl von Zeitverschwendung und Verunsicherung über die zukünftige Rolle der eigenen Fähigkeiten.
Die Ergebnisse werfen einerseits Fragen für die Nutzer:innen von KI auf: Welcher KI-Typ bin ich selbst und was treibt mich an, wenn ich mit KI arbeite? Bin ich ein Kontrollfreak oder experimentierfreudig? Geht es mir um Macht oder um Verbundenheit?
Vor allem aber liefert Ipsos wichtige Erkenntnisse für Unternehmen, die KI-Lösungen entwickeln oder einsetzen möchten: Denn nur, wenn klar ist, was die Menschen zur Nutzung von KI motiviert, können Technologien und Arbeitsabläufe geschaffen werden, die sowohl effizient sind – als auch menschlich bleiben.
Video „KI-Nutzung: Welcher Typ bist du?“:
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Laura TRACHTE | Senior Research Executive
Ipsos GmbH | Balanstr. 69b | 81541 München | Germany
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