Barrierefreiheit: Accessible UX & digitale Inklusion

Rund 16 Prozent der Weltbevölkerung leben mit Behinderung. Das sind über eine Milliarde Menschen mit einem jährlichen Gesamteinkommen von 1,2 Billionen Dollar. Ein enormes Umsatzpotenzial für Online-Shops und Co., sofern man die Bedürfnisse der Zielgruppe kennt und erfüllt. Denn 71 Prozent der Nutzer:innen verlassen Webseiten ohne Barrierefreiheit sofort.

Barrierefreiheit: Accessible UX & digitale Inklusion | Ipsos
Mann im Rollstuhl und Frau mit Laptop arbeiten gemeinsam in einem modernen Büro, beide lächeln und besprechen Unterlagen.



Pflicht statt Kür

Die digitale Accessibility ist damit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Teilhabe, Kundenzufriedenheit und nachhaltigen Markterfolg und seit dem 28. Juni 2025 sogar Pflicht. Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes müssen alle Webseiten und Online-Shops mit einer gewissen Mindestgröße barrierefrei sein.

Ipsos unterstützt Sie bei der Umsetzung einer Accessible User Experience und stellt sicher, dass Ihre Webseite allen Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes entspricht.


Ihre Vorteile mit Accessible UX

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: Vermeidung von Bußgeldern, Sanktionen und Reputationsverlust durch Einhaltung von EAA/BFSG und anderen Regularien.
  • Marktpotenzial und Umsatzsteigerung: Erschließung neuer Zielgruppen, darunter Menschen mit Behinderungen und die wachsende ältere Bevölkerung mit einer weltweit hohen Kaufkraft.
  • Höhere Nutzerzufriedenheit und Kundenbindung: Senkung der Absprungraten, Stärkung von Vertrauen und Förderung der Brand Loyalty durch barrierefrei gestaltete Nutzererlebnisse.
  • Curb-Cut-Effekt: Verbesserung der Zugänglichkeit, gesteigerte Nutzerfreundlichkeit und universelle Anwendungsmöglichkeiten durch inklusiv gestaltete Barrierefreiheit und Accessibility User Experience für alle Zielgruppen.
  • Wettbewerbsvorteil und Imagegewinn: Positionierung als Vorreiter für Innovation, Inklusion und gesellschaftliche Verantwortung.
  • Besseres SEO und GEO: Steigerung der Sichtbarkeit in (KI-)Suchmaschinen, Erzielung höherer Rankings und mehr organischer Traffic.
  • Kosteneinsparungen: Vermeidung hoher Kosten aufgrund von Nachbesserungen und technischen Schulden durch die frühe Berücksichtigung von Barrierefreiheit im Entwicklungsprozess.
  • Messbare Geschäftserfolge: Erhöhung der Conversion Rate, positive Nutzerbewertungen und Empfehlungsbereitschaft.
  • Resilienz gegenüber technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen: Flexible Anpassung durch die konsequente Umsetzung barrierefreier Standards und einer zukunftssicheren Accessibility User Experience.

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Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)?

Ab 28. Juni 2025 schreibt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz die digitale Barrierefreiheit verbindlich vor und setzt damit den European Accessibility Act (EAA) national um.

Mann mit körperlicher Einschränkung arbeitet mithilfe einer Spezialsteuerung am Laptop in einem barrierefreien Büro.



Ziele und Nutzen des Gesetzes

Das Ziel der verpflichtenden Barrierefreiheit ist es, für alle Menschen die digitale Teilhabe sicherzustellen. Und das unabhängig von individuellen Fähigkeiten oder technischen Voraussetzungen.

Was bedeutet das konkret?

  • Klare Kontraste in Texten erleichtern Menschen mit Sehbehinderung das Lesen.
  • Untertitel in Videos eröffnen Gehörlosen und schwerhörigen Nutzer:innen den Zugang zu allen Inhalten.
  • Beschriftete Bilder und Buttons ermöglichen blinden Menschen eine uneingeschränkte Nutzung von Webseiten.


Nur durch eine konsequente Accessibility User Experience entstehen digitale Angebote wie barrierefreies Online-Banking, die niemanden ausschließen und Vielfalt im Internet gewährleisten.


Gut zu wissen: Trotz gesetzlicher Verpflichtung ist Barrierefreiheit noch eine Ausnahme. Die aktuelle Studie von Aktion Mensch und Google bestätigt: Nur ein Drittel der getesteten Online-Shops ist barrierefrei. Häufig fehlen Tastaturfokus, ausreichende Kontraste und klare Tab-Reihenfolgen. Überlagernde Banner oder Cookie-Overlays verdecken oft relevante Inhalte.

Die Analyse zeigt vor allem, dass ein deutlicher Handlungsbedarf beim UX Design und UI Design besteht.


Für wen gilt das BFSG?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz verpflichtet Hersteller, Händler, Importeure und Dienstleister zur Umsetzung barrierefreier Produkte und digitaler Angebote. Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und bis zu 2 Millionen Euro Jahresumsatz sind teilweise ausgenommen.


Konsequenzen und Durchsetzung

Die Überwachungsstellen der Länder und des Bundes führen regelmäßige Stichproben durch, um die Einhaltung der Barrierefreiheit sicherzustellen. Öffentliche digitale Angebote müssen zudem einen Feedback-Mechanismus bereitstellen, damit Nutzer:innen Barrieren melden können.

Bei ausbleibender Rückmeldung stehen die Durchsetzungsstellen zur Verfügung. Unternehmen, die gegen das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz verstoßen, riskieren Abmahnungen, Vertriebsverbote oder Bußgelder bis zu 100.000 €. Die Marktüberwachung der Länder kontrolliert die Umsetzung gemeinsam mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Verbraucher:innen können sich bei Verstößen an die Landesbehörden wenden oder Rechtsmittel über Verbände bzw. Verwaltungsgerichte einlegen.


Welche Anforderungen definiert das Gesetz zur Barrierefreiheit?

Der European Accessibility Act (EAA) und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) definieren alle verbindlichen technischen und organisatorischen Standards für barrierefreie Produkte und Dienstleistungen.

Laut § 3 BFSG gilt Barrierefreiheit, wenn

  • Angebote von Menschen mit Behinderung grundsätzlich ohne fremde Hilfe,
  • ohne besondere Erschwernis und
  • in allgemein üblicher Weise gefunden, bedient und genutzt werden können.


Das betrifft die Gestaltung, Herstellung, Zugänglichkeit und Bereitstellung sämtlicher Produkte und Services. Gebrauchsanleitungen müssen sowohl visuell als auch akustisch zugänglich, klar formuliert und für alle wahrnehmbar sein, etwa durch ausreichende Schriftgrößen und Kontraste.

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Europäische und nationale Normen

Für digitale Barrierefreiheit sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2, DIN-EN-Standards und Empfehlungen der Bundesfachstelle Barrierefreiheit maßgeblich. Die WCAG 2.2 definieren, dass Webinhalte wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein müssen.

Die DIN EN 301 549 setzt diese Anforderungen für europäische Anbieter verbindlich um. Das Level der Barrierefreiheit entspricht den Vorgaben der Stufen A, AA oder AAA. Die Einhaltung der Standards ist Grundlage für gesetzliche Konformität mit dem BFSG und dem EAA.


Warum barrierefreies UX Design heute geschäftsentscheidend ist

Blinder Mann arbeitet mit einem Screenreader am Computer in einem modernen Büro und spricht mit einer Kollegin.


Das Accessible UX ist neben der gesetzlichen Pflicht vor allem entscheidend für den Marktzugang, das Wachstum, die Innovationskraft und die gesellschaftliche Akzeptanz. Mit steigender Kaufkraft einer immer diverseren Zielgruppe und klaren gesetzlichen Anforderungen wird barrierefreies Design Zukunftsträger für den Erfolg einer Webseite.

Die Vorteile barrierefreier UX auf einen Blick:

  • Stärkeres Kundenwachstum
  • Zugang zu neuen Zielgruppen
  • Erhöhte Marktdurchdringung
  • Höhere Kundenbindung
  • Mehr Loyalität
  • Innovations- und Imagetreiber
  • Hochwertige Qualität
  • Gesteigerter Komfort und Zugänglichkeit für alle Nutzergruppen 


Nutzen Sie das gesamte Potential der Barrierefreiheit.

Bei Ipsos machen wir mit unseren Lösungen Barrierefreiheit messbar und gestalten eine Accessible User Experience konsequent aus der Perspektive realer Nutzer:innen. Dafür interagieren wir mit Menschen mit Behinderung im gesamten Forschungsprozess und greifen dabei auf nutzerzentrierte Methoden zurück. Darüber hinaus verfügen wir über eigene Accessibility Panels, zertifizierte UX-Teams und einzigartige Audit-Ansätze, die valide Ergebnisse sicherstellen. Dank unserer internationalen Vernetzung, Branchenkompetenz und lokalen Fachkenntnisse vertrauen Sie bei uns auf eine vollumfängliche Beratung.

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Ipsos Accessible UX Produkte: Neue Branchenstandard für Barrierefreiheit

Mit den Ipsos Accessible-UX-Produkten stehen Unternehmen erstmals Tools zur Verfügung, die alle EAA- und BFSG-Anforderungen zuverlässig abdecken und gleichzeitig echte Nutzererfahrungen schaffen.

Accessible UX Audit

Banner mit der Aufschrift Accessible UX Audit und einem Mann im Rollstuhl, der mithilfe von Assistenztechnologie an einem Laptop arbeitet.


Barrierefreiheit ist eine Investition in loyale Kund:innen und gesellschaftliche Verantwortung. Ein sichtbares Engagement für Inklusion stärkt das Markenimage, verbessert das SEO- und GEO-Ranking und bindet nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch deren Familien und Umfeld.

Unser dreistufiges Audit deckt alle Barrieren systematisch auf:

  • Automatisierter WCAG-Check prüft jede Seite gründlich auf Konformität mit aktuellen Richtlinien.
  • Expertenbewertung identifiziert Barrieren, die automatisierte Tools übersehen, und analysiert komplette Workflows.
  • Nutzer:innen mit assistiven Technologien testen reale Anwendungsfälle und decken praktische Hürden auf.


Accessible UX Discovery

Banner mit der Aufschrift Accessible UX Discovery und einem jungen Mann mit Behinderung, der draußen lächelnd ein Smartphone benutzt.


Tiefe Einblicke in die Nutzungserfahrung gewinnen Unternehmen, wenn Menschen mit Behinderung direkt aufzeigen, was im Alltag nicht funktioniert und welche Verbesserungen sinnvoll sind. Interviews, persönlich oder remote, machen strukturelle Herausforderungen, Alltagsbarrieren und unerwartete Stolpersteine greifbar.

Die methodische Herangehensweise liefert:

  • Ehrliches, alltagsnahes Feedback zu Barrieren und Erfolgen
  • Konkrete Empfehlungen zur Optimierung der Accessibility
  • Mehr Empathie, Sensibilität und Motivation im Team


Accessible UX Panels

Banner mit der Aufschrift Accessible UX Panels und den Händen einer Person, die an einer Braillezeile auf einer Computertastatur arbeitet.


Accessiblity Panels beschleunigen Forschung und gewährleisten echte Teilhabe. Wie? Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen werden regelmäßig in Teststudien einbezogen, Skepsis wird abgebaut und gegenseitiges Vertrauen gestärkt. Ipsos managt dafür die Rekrutierung, die Panelpflege und die Community.

Ihre Vorteile:

  • Schnellere, effizientere Einbindung in Qualifizierung und Produktentwicklung
  • Kontinuierliches Nutzerfeedback für iterative Optimierung
  • Verankerung einer inklusiven Unternehmenskultur


Accessible UX Testing

Banner mit der Aufschrift Accessible UX Testing und einer Person, die ein Hörgerät am Ohr anpasst.


Zuverlässiges Testen mit echten Nutzer:innen und assistiven Technologien stellt sicher, dass digitale Produkte für alle funktionieren und dabei unterschiedliche Märkte sowie Anforderungen abgedeckt werden. 

Der Ipsos Ansatz umfasst:

  • Rekrutierung passender Nutzer:innen mit relevanten Hilfsmitteln
  • Aufgabenorientiertes Testen typischer Nutzungsszenarien
  • Videobasierte Dokumentation realer Probleme sowie klare, umsetzbare Lösungsvorschläge


Aus jedem Schritt entstehen praktische Erkenntnisse, die die Usability und Accessibility Ihres Angebots nachhaltig verbessern.


Ipsos – Ihr Partner für ganzheitlich barrierefreie Accessibility User Experience

Ipsos hat das Ziel, neue Standards für nutzerzentrierte UX-Forschung zu setzen. Angefangen beim klassischem Usability-Testing bis zum Aufbau barrierefreier Panels und Communitys. Unternehmen profitieren bei uns von praxisnahen Accessibility Panels und maßgeschneiderten Forschungsprojekten, die nachhaltige und langfristige Inklusion sichern.

Erfolgreiche Produkte im Bereich UX Design und UI Design überzeugen bei uns durch ihre intuitive Bedienung, hohe Relevanz und Begeisterung im Alltag. Genau das macht Barrierefreiheit unverwechselbar.

  • Erprobte Methoden mit echten Nutzer:innen: Face-to-Face- und Remote-Interviews, Usability- und Accessibility-Tests mit Menschen, die unterstützende Technologien verwenden (z. B. Screenreader, Sprachausgabe, Gebärdensprache, kognitive Unterstützungsmittel).
  • Aufbau von Accessibility Panels und Forschungskommunities: Ipsos unterstützt beim Aufbau und Management spezifischer Panel-Communitys für dauerhaften Zugang zu barrierebezogenen Insights und echte Co-Creation in Entwicklung und Testing.
  • Individuelle Beratung und komplette UX-Forschungsbegleitung: Von der Rekrutierung über das Studiendesign bis zur Umsetzung bietet Ipsos umfassende Servicepakete für barrierefreie Produkte von Anfang an.

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FAQ: Barrierefreiheit

Muss mein Unternehmen auch dann barrierefreie digitale Angebote bereitstellen, wenn wir keine Endprodukte, sondern nur interne Tools entwickeln?

Ja, Ihre Mitgliedschaft bleibt unverändert. Sie werden weiterhin von denselben Verantwortlichen betreut und können an neuen, spannenden Forschungsprojekten teilnehmen.

Wie unterscheiden sich die Accessible UX Produkte von Ipsos von anderen Tools?

Die Accessible UX-Produkte von Ipsos kombinieren:

  • Automatisierte Prüfungen digitaler Barrierefreiheit
  • Expertenanalysen nach internationalen Standards (z. B. WCAG)
  • Praxistests mit Menschen mit Behinderungen

Im Gegensatz zu vielen klassischen Tools, die rein technisch prüfen, bieten die Ipsos-Lösungen echte Alltagstauglichkeit, umsetzbare Empfehlungen und ganzheitliche UX-Optimierung.

Welche konkreten Schritte sind für Unternehmen sinnvoll, um EAA-konform zu werden?

Um gesetzliche Anforderungen nachhaltig zu erfüllen, empfiehlt sich folgender Ablauf:

  1. Audit durch unabhängige Stelle, um alle digitalen Produkte, Services und Kanäle zu bewerten.
  2. Sensibilisierung und Schulung der Entwicklungsteams für barrierefreies Design.
  3. Identifikation von Quick Wins – etwa Kontrastanpassungen oder Tastaturbedienbarkeit.
  4. Einbindung von Menschen mit Behinderung in Usability-Tests.
  5. Regelmäßige Überprüfung und Updates, um neue Standards frühzeitig zu erfüllen.
Welche Vorteile bringt barrierefreies UX-Design über die reine Compliance hinaus und gibt es messbare Erfolge?

Barrierefreie digitale Angebote gewinnen neue Kundengruppen und erhöhen die Markenbindung durch ein verbessertes Nutzererlebnis.

Praktische Beispiele zeigen: Unternehmen verzeichnen gesteigerte Zufriedenheit, niedrigere Absprungraten, bessere (KI)-Suchmaschinenplatzierungen und mehr Empfehlungen.

 

Customer Experience / Kundenerleben