Die deutsche Bevölkerung zeigt sich im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine weiterhin bereit, die Ukraine zu unterstützen. So stimmt etwas mehr als eine Zweidrittelmehrheit (68%) der Aussage zu, dass Deutschland ukrainische Flüchtlinge aus dem aktuellen Konflikt aufnehmen solle. Das zeigt eine in 28 Ländern durchgeführte Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Verglichen mit den Ergebnissen der Umfrage, die kurz nach Beginn des Krieges durchgeführt wurde, nimmt die Unterstützungsbereitschaft allerdings ab. Im April des Jahres 2022 waren noch 82 Prozent der Deutschen dafür, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen – ein Rückgang um 14 Prozentpunkte.
Hamburg, 26. Januar 2023 – Immer wieder wird in Deutschland über die Gesetzeslage zur Sterbehilfe diskutiert. Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass eine Mehrheit der Deutschen (55%) es begrüßen würde, wenn Ärzte und Sterbehilfeorganisationen dazu berechtigt wären, beim Suizid zu assistieren. Unter den Befürwortern sprechen sich allerdings die meisten (33%) dafür aus, dass ärztliche Suizidassistenz nur dann erlaubt sein sollte, wenn keine finanzielle Aufwandsentschädigung bezahlt wird. Knapp jeder Fünfte (22%) würde einer solchen Erlaubnis auch mit finanzieller Aufwandsentschädigung positiv gegenüberstehen. Nur 15 Prozent der Befragten geben an, für ein vollständiges Verbot von Suizidassistenz zu sein. Weitere 13 Prozent würden es bevorzugen, wenn nur nahe Angehörige des Betroffenen dazu berechtigt wären.
Hamburg, 20. Januar 2023 – Die Sorge wegen Einwanderung steigt in Deutschland den dritten Monat in Folge an. Laut der aktuellen „What Worries the World“-Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos gibt inzwischen mehr als ein Viertel der Bundesbürger (27%) an, dass Einwanderung für sie zu den drei größten persönlichen Sorgen zählt. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Oktober 2020 gemessen. Gleichzeitig fallen die Angst vor einem militärischen Konflikt und dem Coronavirus im Sorgenranking auf den jeweils niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Krieges bzw. dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie. Die mit Abstand größte Sorge der Deutschen bleibt trotz eines leichten Rückgangs in den letzten Monaten weiterhin die Inflation.
Hamburg, 16. Januar 2023 – Kurz vor dem angekündigten Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht äußert sich eine überwiegende Mehrheit der Deutschen klar unzufrieden mit der Arbeit der SPD-Politikerin. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos, die in der letzten Woche durchgeführt wurde. Nur noch 8 Prozent der Deutschen geben Lambrecht auf einer Zufriedenheitsskala von 1-10 die höchsten Werte 8-10, während sechs von zehn Befragten (60%) angeben, mit ihrer Arbeit vollständig unzufrieden zu sein (Werte 1-3 auf der Skala). Ihre Netto-Zufriedenheit, also die Differenz zwischen denjenigen, die sehr zufrieden und sehr unzufrieden sind, ist mit -52 die schlechteste unter allen Ressortchefs und im Vergleich zu Januar 2022 um ganze 37 Prozentpunkte gesunken.
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Hamburg, 16. Januar 2023 – Die Ergebnisse des aktuellen CARE Klima-Index zeichnen ein düsteres Bild von der aktuellen Situation auf dem deutschen Pflegemarkt. Denn auch dieses Jahr bleibt das Pflege-Klima unterhalb der 100er-Grenze, die vergleichbar mit der Nulltemperatur eines Thermometers ist. Der Wert fällt von 94.7 Punkten aus dem Vorjahr auf 93.2 Punkte.
Hamburg, 13. Januar 2023 – Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden weiterhin 27 Prozent der wahlberechtigten Befragten CDU/CSU wählen. Auf Platz zwei folgt die SPD, für die sich unverändert 19 Prozent der Wahlberechtigten entscheiden würden. Die Grünen verlieren im Vergleich zum Vormonat erneut leicht an Zuspruch und kommen nur noch auf 18 Prozent der Stimmen (-1). Die AfD gewinnt zum dritten Mal in Folge und steht nun bei 15 Prozent (+1). FDP und Linke liegen stabil bei 7 bzw. 6 Prozent der Stimmen.
Hamburg, 09. Januar 2023. Die Deutschen stufen ihre ökonomische Situation und ihr gesellschaftliches Umfeld im Dezember 2022 deutlich negativer ein als noch im Dezember des Vorjahres. Das zeigen die Ergebnisse des Nationalen WohlstandsIndex für Deutschland (NAWI-D), der den subjektiv empfunden persönlichen Wohlstand der Deutschen seit 2012 regelmäßig erhebt. Im Dezember 2022 schätzten nur noch 47 Prozent der Befragten ihren Wohlstand als hoch ein, gegenüber 54 Prozent ein Jahr zuvor. Einen drastischeren Rückgang des gefühlten Wohlstands wie in den letzten zwölf Monaten hat es in so einem Zeitraum seit Bestehen des NAWI-D nicht gegeben. Selbst die Corona-Pandemie konnte den gefühlten Wohlstand nicht so stark dämpfen, wie es offensichtlich die Auswirkungen des Ukraine-Krieges gerade tun. Vor allem die durch den Konflikt verstärkte Inflation ist für einen beträchtlichen Anteil der Menschen im täglichen Leben spürbar und ein Ende ist für viele zurzeit nicht absehbar.
Hamburg, 4. Januar 2023 – Dr. Christoph Preuß hat bei Ipsos Deutschland am 1. Januar 2023 die CEO-Aufgabe übernommen und folgt damit dem bisherigen CEO Ralf Ganzenmüller.
Unser politischer Jahresrückblick bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in die Veränderung der Zufriedenheit der Bevölkerung mit den politischen Parteien, der Regierung, den Minister:innen sowie der Opposition. Außerdem werfen wir ein Schlaglicht auf die Wichtigkeit politischer Themen in der Bevölkerung und analysieren, welche Themen besonders polarisieren. Der Report 2022 basiert auf 12.000 Interviews, die über das Jahr verteilt monatlich erhoben wurden.
COVID-19, Krieg in der Ukraine, ansteigende Inflation, Rekordhitze – allesamt Faktoren, die das bald endende Jahr 2022 maßgeblich prägten. Rückblickend sagen knapp acht von zehn Deutschen (78% ), dass das Jahr 2022 ein schlechtes für Deutschland war. Für die Bundesbürger persönlich verlief das Jahr 2022 allerdings etwas besser. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54%) findet, dass das bald endende Jahr für sie und ihre Familie ein Schlechtes war. Das zeigt eine vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos in 36 Ländern durchgeführte Studie. Bei der Vorjahresbefragung war die Stimmung noch um sechs bzw. sieben Prozentpunkte positiver.