Deutsche im Wohlstandsdilemma: Stabiler Wohlstand, aber steigende Zukunftsängste. Wohlstand für alle? Wo stehen wir auf dem Weg, das zentrale Versprechen der Politik zu erreichen? Im Bundestagswahljahr 2017 ist die politische Stimmung und Situationsanalyse in zwei Lager geteilt: „Deutschland geht es so gut wie nie zuvor“ (Angela Merkel 2017)
und: „Es geht in diesem Land nicht gerecht zu“ (Martin Schulz 2017). Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die aktuelle politische Diskussion. Wie wohlhabend sind die Deutschen wirklich? Wie gerecht ist der Wohlstand verteilt?
Ipsos und Zukunftsforscher Opaschowski legen Bilanz aus fünf Jahren Wohlstandsforschung vor
Zum Wohlstand gehört für die Deutschen in erster Linie ein sorgenfreies Leben. Über drei Viertel der Bevölkerung definieren Wohlstand als frei von finanziellen Sorgen sein. Für sieben von zehn gehört ein sicheres Einkommen dazu, ebenso wie für zwei Drittel ein sicherer Arbeitsplatz.
Die Union vergrößert ihren Vorsprung und die SPD sinkt wieder unter die 30-Prozent-Marke. Die FDP kann weiterhin auf den Einzug in den Bundestag hoffen.
Hamburg, 10. Mai 2017. Jeder zweite Deutsche (48%) hat Angst, Opfer von Internetkriminalität zu werden. Die aktuelle repräsentative Studie, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos in Kooperation mit der re:publica durchführte, belegt aber auch die Chancen, die in der Digitalisierung gesehen werden. So fühlt sich fast jeder zweite Befragte zu neuen Herausforderungen inspiriert (46%), Männer (51%) noch stärker als Frauen (42%). Sechs von zehn Befragten schätzen die Möglichkeit, im digitalen Zeitalter ihren Alltag flexibel gestalten zu können. Die viel beschworene Angst vor einem Arbeitsplatzverlust als Folge der Digitalisierung kann die Studie nicht bestätigen.
Politische Ereignisse wie der Brexit oder die Wahl Donald Trumps im Jahr 2016 haben das Thema Populismus stark auf die mediale Agenda gebracht. Der Aufschwung extremer Parteien oder politischer Bewegungen in nahezu allen europäischen Ländern trägt zu dem Eindruck bei, die Menschen würden sich nach politischen Veränderungen sehnen. Die Kandidatur Marine Le Pens für die Präsidentschaftswahlen in Frankreich, die AfD in Deutschland oder das Gebaren von Recep Erdoğan in der Türkei und Viktor Orbán in Ungarn, die sich offen von gemeinsamen europäischen Werten distanzieren, sind Ausdruck einer spürbaren Veränderung der politischen Landschaft.
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Anlässlich der Digitalkonferenz re:publica, die nächste Woche in Berlin ihre Tore öffnet, fragte das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos die Deutschen zu ihrer Meinung zur Digitalisierung. Ergebnis der repräsentativen Umfrage: Mehr als jeder zweite Befragte (54%) verbindet mit der Digitalisierung etwas Positives. Nur jeder Zehnte (11%) sieht die zunehmende digitale Vernetzung aller Lebensbereiche negativ. Und ein knappes Drittel der Befragten (32%) steht dem digitalen Wandel neutral gegenüber.
Hamburg, 28. April 2017. Soziale Gerechtigkeit steht auf Platz eins der Themen, für die die Deutschen auf die Straße gehen würden. Zwei Drittel (66%) aller Personen, die in den vergangenen fünf Jahren an einer Demonstration teilgenommen haben oder sich grundsätzlich vorstellen können, dies zu tun, nannten dieses Thema als Motiv, sich einem Protestmarsch anzuschließen. Das ergab eine aktuelle repräsentative Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.
Hamburg, 28. April 2017. Die Hälfte der Deutschen (50%) hält Demonstrationen heute für wichtiger denn je. Das ergab eine repräsentative Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. In der Altersgruppe der 50 bis 70-Jährigen stimmen dieser Aussage sogar sechs von zehn Befragten zu (58%). Dennoch gab nur jeder Zehnte (10%) an, in den letzten fünf Jahren an einer Demonstration teilgenommen zu haben. Allerdings können sich weitere 40 Prozent der Deutschen vorstellen, diese Form der politischen Beteiligung zu nutzen.
Vom 8. Mai bis zum 10. Mai trifft sich die digitale Mediengesellschaft zum 11. Mal in Berlin auf der re:publica. Unter dem Motto „Love Out Loud“ wird über Digitales, Politisches, Wissenschaftliches und das allgegenwärtige Thema Fake News und Hate Speech im Netz diskutiert. In diesem Jahr ist auch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos als exklusiver Marktforschungs-Partner mit einem eigenen Stand mit von der Partie.
Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Armut und soziale Ungleichheit: Diese Themen bereiten den Franzosen derzeit am meisten Sorgen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervor. Auf Platz 1 im Ranking der größten Sorgen und Ängste steht mit 47 Prozent die Arbeitslosigkeit. Etwas weniger (42%) fürchten sich die Franzosen vor Terrorismus. Armut und soziale Ungleichheit beunruhigt immerhin noch ein Drittel (34%) der Befragten. Steuern (24%) und die Kontrolle der Migration (22%) fallen hingegen deutlich dahinter zurück.*