In vielen Berufsgruppen steigt das Vertrauen; Influencer und Politiker gelten als am wenigsten vertrauenswürdig
In der Ausgabe 2024 des Ipsos Global Trustworthiness Index stellen wir fest, dass Ärzte und Wissenschaftler die vertrauenswürdigsten Berufe sind.
Wichtigste Ergebnisse
- Ärzte, Wissenschaftler und Lehrer sind die vertrauenswürdigsten Berufe.
- Den Politikern wird am wenigsten Vertrauen entgegengebracht, auch wenn die Bewertungen nicht ganz so schlecht sind wie 2018.
- Das Vertrauen in viele Berufsgruppen steigt, darunter auch in Anwälte, Banker und Journalisten.
- Von den Berufen, die in diesem Jahr neu in die Umfrage aufgenommen wurden, gelten Social-Media-Influencer nicht als vertrauenswürdig, Kellner hingegen schon.
- Vier von zehn halten normale Menschen für vertrauenswürdig.
Welchen Berufen wird am meisten vertraut?
In der Ausgabe 2024 des Ipsos Global Trustworthiness Index sind Ärzte der Beruf, dem am meisten vertraut wird. Mehr als die Hälfte der Befragten sagt, dass Ärzte vertrauenswürdig sind (durchschnittlich 58 % in 32 Ländern), Wissenschaftler (56 %) und Lehrer (54 %). Generell gilt, dass Beschäftigte im öffentlichen Dienst (einschließlich Angehöriger der Streitkräfte und der Polizei) eher vertrauenswürdig sind als nicht.
43 Prozent der Befragten geben an, den Mitgliedern des Militärs zu vertrauen. Neuseeland und Frankreich sind die Länder, in denen die Armee am häufigsten als vertrauenswürdig angesehen wird (59 % bzw. 57 %). Thailand und Chile sind die Länder mit dem höchsten Anteil derjenigen, die sagen, die Armee sei nicht vertrauenswürdig (41 % bzw. 40 %).
Während die Menschen weltweit eher der Meinung sind, dass die Polizei vertrauenswürdig ist als nicht (38 % gegenüber 30 %), herrscht in elf Ländern eher Misstrauen als Vertrauen gegenüber der Polizei. In Südafrika und Peru sagt eine Mehrheit, dass die Polizei nicht vertrauenswürdig ist (56 % bzw. 53 %).
Neu in der diesjährigen Umfrage sind 44 % der Befragten, die das Servicepersonal in einem Restaurant für vertrauenswürdig halten. Dies ist der viertvertrauenswürdigste Beruf. In keinem Land halten die Menschen Kellner und Kellnerinnen eher für unzuverlässig als für vertrauenswürdig.
Dasselbe kann man von Taxifahrern, einem weiteren Neuzugang der diesjährigen Umfrage, nicht behaupten. Die Meinungen darüber, ob Taxifahrern vertraut werden kann, gehen auseinander: Gleich viele halten sie für vertrauenswürdig wie für nicht vertrauenswürdig (im Durchschnitt in 32 Ländern jeweils 28 %).
Welchen Berufen wird am wenigsten vertraut?
Auch im Index belegen Politiker wieder die letzten Plätze. In 32 Ländern sagen nur 15 Prozent, dass sie ihnen vertrauen. In allen Ländern außer zwei (Indien und Singapur) halten die Menschen Politiker eher für nicht vertrauenswürdig. In Argentinien sagen nur 6 Prozent, man könne Politikern vertrauen – der niedrigste Wert im Ipsos Global Trustworthiness Index.
Generell ist das Vertrauen in die Regierung weltweit gering. Auch Minister gehören zu den fünf am wenigsten vertrauenswürdigen Personen (nur 20 Prozent sagen, sie seien vertrauenswürdig), und nur 28 Prozent vertrauen Beamten. Das Vertrauen in Politiker und Minister ist jedoch seit seinem Tiefpunkt im Jahr 2018 allmählich gestiegen; beide Werte sind seitdem um 6 Prozentpunkte gestiegen.
In der diesjährigen Umfrage haben Politiker einen Rivalen in Sachen Vertrauenswürdigkeit. Nur 15 % sagen, dass sie Social-Media-Influencern vertrauen, der gleiche Anteil, der Politikern vertraut. Allerdings haben Influencer einen besseren Netto-Vertrauenswert als Politiker (-41 % bis -43 %). Das Vertrauen in Influencer ist zwischen den Generationen unterschiedlich, wobei jüngere Menschen eher Social-Media-Persönlichkeiten vertrauen. 20 % der Generation Z vertrauen Influencern, verglichen mit nur 9 % der Babyboomer.
Über die Umfrage
Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage in 32 Ländern, die Ipsos zwischen Freitag, dem 24. Mai, und Freitag, dem 7. Juni 2024 auf seiner Online-Plattform Global Advisor und in Indien auf seiner Plattform IndiaBus durchgeführt hat. Für diese Umfrage befragte Ipsos insgesamt 23.530 Erwachsene im Alter von 18 Jahren und älter in Indien, 18-74 in Kanada, der Republik Irland, Malaysia, den Philippinen, Südafrika, der Türkei und den Vereinigten Staaten, 20-74 in Thailand, 21-74 in Indonesien und Singapur und 16-74 in allen anderen Ländern.
Die Stichprobe umfasst jeweils etwa 1.000 Personen in Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Japan, Neuseeland, Spanien und den USA sowie jeweils 500 Personen in Argentinien, Belgien, Chile, Kolumbien, Ungarn, Indonesien, Irland, Malaysia, Mexiko, den Niederlanden, Peru, den Philippinen, Polen, Rumänien, Singapur, Südafrika, Südkorea, Schweden, Thailand und der Türkei. Die Stichprobe in Indien umfasst etwa 2.200 Personen, von denen etwa 1.800 persönlich und 400 online befragt wurden.
Stichproben in Argentinien, Australien, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Italien, Japan, den Niederlanden, Neuseeland, Polen, Südkorea, Spanien, Schweden und den USA können als repräsentativ für die allgemeine erwachsene Bevölkerung unter 75 Jahren angesehen werden. Stichproben in Brasilien, Chile, Kolumbien, Indonesien, Irland, Malaysia, Mexiko, Peru, den Philippinen, Rumänien, Singapur, Südafrika, Thailand und der Türkei sind städtischer, gebildeter und/oder wohlhabender als die allgemeine Bevölkerung. Die Umfrageergebnisse für diese Länder sollten als Ausdruck der Ansichten des „vernetzteren“ Teils ihrer Bevölkerung angesehen werden.
Die Stichprobe Indiens stellt einen großen Teil der städtischen Bevölkerung dar – die sozioökonomischen Klassen A, B und C in den Großstädten sowie die Stadtklassen 1 bis 3 in allen vier Zonen.
Die Daten werden so gewichtet, dass die Zusammensetzung der Stichprobe jedes Landes das demografische Profil der erwachsenen Bevölkerung gemäß den jüngsten Volkszählungsdaten am besten widerspiegelt. „Der globale Länderdurchschnitt“ spiegelt das Durchschnittsergebnis für alle Länder und Märkte wider, in denen die Umfrage durchgeführt wurde. Er wurde nicht an die Bevölkerungsgröße jedes Landes oder Marktes angepasst und soll kein Gesamtergebnis darstellen.
Wenn die Prozentsätze nicht 100 ergeben oder die „Differenz“ um +/-1 Prozentpunkt höher/niedriger als das tatsächliche Ergebnis zu sein scheint, kann dies auf Rundungen, Mehrfachantworten oder den Ausschluss von „Weiß nicht“- bzw. nicht angegebenen Antworten zurückzuführen sein.
Die Genauigkeit der Online-Umfragen von Ipsos wird anhand eines Glaubwürdigkeitsintervalls berechnet. Dabei beträgt die Genauigkeit einer Umfrage bei N=1.000 +/- 3,5 Prozentpunkte und bei N=500 +/- 5,0 Prozentpunkte. Weitere Informationen zur Verwendung von Glaubwürdigkeitsintervallen durch Ipsos finden Sie auf der Ipsos-Website.
Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse unterliegt den örtlichen Gesetzen und Vorschriften.
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