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Mehrheit der Deutschen gegen Industriestrompreis
Hamburg, 07. September 2023 – Die Politik diskutiert zurzeit die Einführung eines zeitlich befristeten, reduzierten Industriestrompreises unterhalb des normalen Marktpreises. Dabei soll der Staat mit Hilfe von Steuergeldern einen Teil der Stromkosten für energieintensive Unternehmen übernehmen. Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen (51%) gegen die Einführung eines solchen Industriestrompreises ist. Der größte Anteil von 31 Prozent ist der Meinung, dass der Staat das Geld stattdessen in erneuerbare Energien investieren sollte, damit die Marktpreise langfristig sinken. Jede:r Fünfte (20%) lehnt eine staatliche Förderung der Stromkosten von Unternehmen grundsätzlich ab.
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Politische Meinungslage in Deutschland (Mai bis August 2023)
Jeden Monat erhebt das Ipsos Institut für Politik- und Sozialforschung die Wahlabsichten und die Zufriedenheit der Wahlberechtigten mit deutschen Politiker:innen, die Wichtigkeit und den Polarisierungsgrad politischer Themen in der Bevölkerung sowie das Wählerpotenzial und die Wählerbindung der im Bundestag vertretenen Parteien. In diesem Report haben wir die politische Meinungslage in Deutschland zwischen Mai und August 2023 im Zeitverlauf zusammengefasst und grafisch aufbereitet. Sämtliche Daten wurden in unabhängiger Eigenforschung durch Ipsos erhoben und ausgewertet.
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Elterngeld: Jeder Zweite für bedingungslose Erhöhung der Bezugsdauer auf vierzehn Monate
Hamburg, 14. August 2023 – In letzter Zeit wurde in Deutschland viel über das Elterngeld diskutiert. Immer wieder steht dabei auch die Frage im Raum, wie die Aufteilung der Bezugsmonate zwischen den Eltern gehandhabt werden sollte und ob die aktuellen gesetzlichen Vorgaben angemessen sind. Momentan haben junge Familien den Anspruch auf vierzehn Monate Elterngeld, wenn jedes Elternteil dieses mindestens zwei Monate lang in Anspruch nimmt. Ist dies nicht der Fall, stehen den Eltern hingegen nur zwölf Monate Elterngeld zur Verfügung. Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass fast die Hälfte der Deutschen (46%) eine bedingungslose Erweiterung des Bezugszeitraums auf vierzehn Monate bevorzugen würde – unabhängig davon, wie die Eltern die Bezugsmonate unter sich aufteilen.
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Sonntagsfrage: Union stärkste Kraft, Grüne und FDP leicht verbessert, SPD verliert erneut
Hamburg, 09. August 2023 – Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich wie schon im Vormonat 26 Prozent der Wahlberechtigten für CDU/CSU entscheiden. Die AfD kommt weiterhin auf 22 Prozent der Stimmen und bleibt damit klar zweitstärkste politische Kraft im Land. Die SPD verliert erneut an Zustimmung und erreicht mit 17 Prozent (-1) den niedrigsten Wert bei der Ipsos Sonntagsfrage seit Juni 2021. Die Grünen können in der Wählergunst den zweiten Monat in Folge leicht zulegen und kommen auf 15 Prozent (+1). Auch die FDP verbessert sich leicht und liegt nun wieder bei 8 Prozent (+1). Die Linke bleibt unverändert bei 5 Prozent, die sonstigen Parteien können 7 Prozent (-1) der Stimmen auf sich vereinen.
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Wohnungsmarkt: Mehrheit für stärkeres Eingreifen des Staates, Enteignungen nur von jedem Siebten befürwortet
Hamburg, 14. Juli 2023 – In den letzten Jahren sind die Miet- und Kaufpreise für Wohnraum deutlich gestiegen, insbesondere in deutschen Großstädten. In der Politik werden verschiedene Gegenmaßnahmen diskutiert, darunter auch die Enteignung großer Wohnungsbaugesellschaften. Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt jedoch, dass nur 15 Prozent der Bundesbürger:innen diesen Schritt für am geeignetsten halten, um Preisanstiege für großstädtischen Wohnraum zu verhindern. Trotzdem spricht sich eine klare Mehrheit von 77 Prozent dafür aus, dass der Staat stärker als bisher in den Wohnungsmarkt eingreifen sollte.
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Sonntagsfrage: AfD legt weiter zu, Verluste für Union und SPD
Hamburg, 12. Juli 2023 – Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 26 Prozent der Wahlberechtigten CDU/CSU wählen, zwei Prozentpunkte weniger als noch im Vormonat. Die AfD gewinnt deutlich an Zuspruch und ist mit 22 Prozent (+3) nun zweitstärkste politische Kraft im Land. Dahinter folgt mit 18 Prozent die SPD, die wie die Union seit Juni zwei Prozentpunkte einbüßt. Die Grünen können in der Wählergunst wieder leicht zulegen und kommen auf 14 Prozent der Stimmen (+1). Die FDP verliert dagegen an Zustimmung und liegt nun bei 7 Prozent (-1). Auch die Linke muss Verluste hinnehmen und kommt nur noch auf 5 Prozent (-1). Die sonstigen Parteien können 8 Prozent (+2) der Stimmen auf sich vereinen.
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Flüchtlinge: Jeder Zweite für Schließung der Grenzen
Hamburg, 19. Juni 2023 – Weltweit steigen Fluchtbewegungen laut UNHCR auf einen neuen Höchstwert. Gleichzeitig nimmt die Unterstützungsbereitschaft für Geflüchtete in Deutschland deutlich ab, so das Ergebnis einer aktuellen Studie, die Ipsos anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni in 29 Ländern durchgeführt hat. In Deutschland findet eine Dreiviertelmehrheit (73%), dass Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, die Möglichkeit haben sollten in anderen Ländern Zuflucht zu suchen. Im Vorjahr lag die Zustimmung allerdings noch bei 78 Prozent.
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Ungesunde Nahrungsmittel für Kinder: Konsument:innen für bessere Aufklärung statt staatlicher Regulierung
Hamburg, 13. Juni 2023 – Nahezu jedem (91%) in Deutschland ist eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise wichtig, so das Ergebnis einer bundesweiten Ipsos-Studie über Einstellungen zu Nahrungsmitteln. Eine knappe Mehrheit (56%) der Bevölkerung nimmt dennoch bewusst Lebensmittel zu sich, die einen hohen Salz-, Fett oder Zuckergehalt haben. 13 Prozent der Befragten geben an, dass bei ihnen der Konsum von ungesunden Genussprodukten mitunter aus dem Ruder läuft. Drei von zehn Bundesbürger:innen (29%) vermeiden salz-, fett- und zuckerreiche Lebensmittel grundsätzlich.
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Sonntagsfrage: Grüne und Union verlieren, SPD und Ränder profitieren
Hamburg, 09. Juni 2023 – Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 28 Prozent der Wahlberechtigten CDU/CSU wählen. Nach einem kurzen Höhenflug im Mai verliert die Union damit wieder einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat. Zweitstärkste politische Kraft bleibt die SPD, die leicht an Zuspruch gewinnt und auf 20 Prozent der Stimmen kommt (+1). Die AfD profitiert aktuell am stärksten von der Unzufriedenheit mit der Ampelregierung. 19 Prozent (+3) der Befragten würden sich aktuell für die AfD entscheiden – der höchste Wert, den Ipsos jemals gemessen hat. Den Grünen würden nur noch 13 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme geben, zwei Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die FDP stagniert bei 8 Prozent, die Linkspartei liegt zum ersten Mal seit Jahresbeginn wieder bei 6 Prozent der Stimmen (+1).
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Unions-Kanzlerkandidatur: Keiner der Favoriten kann Mehrheit überzeugen, Söder klar vorne
Hamburg, 19. Mai 2023 – Die nächste Bundestagswahl findet zwar erst 2025 statt, aber bereits jetzt wird heftig darüber diskutiert, wer in zweieinhalb Jahren als Kanzlerkandidat für die Union antreten sollte. Immer wieder fallen dabei die Namen Merz, Söder und Wüst. Eine repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass mehr als ein Drittel der Deutschen (35%) keinen der drei genannten Politiker für geeignet hält, die Spitzenkandidatur zu übernehmen. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass der CSU-Vorsitzende Markus Söder bei der K-Frage deutlich besser abschneidet als CDU-Parteichef Friedrich Merz. Während 23 Prozent Markus Söder für den geeignetsten Kanzlerkandidaten der Union halten, kann Merz nur knapp jede:n zehnte:n Wahlberechtigte:n (11%) von sich überzeugen. Etwa gleichauf liegt der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (12%), der ebenfalls als potenzieller Anwärter gehandelt wird.